Lissabon / Berlin 27. Mai 2021
Die Gewinner des erstmals 2020 ausgeschriebenen Deutsch-Portugiesischen Journalismus-Preises wurden heute bekannt gegeben. Die beiden ersten Preise gehen an Fabian Federl für seine im Magazin der Süddeutschen Zeitung erschienene Reportage „Der Deal“ und an Joana de Sousa Dias für ihre Artikelserie „Das Erbe von Angela Merkel in Deutschland“, die von der portugiesischen Agentur LUSA veröffentlicht wurde. Die Preise werden den Gewinnerinnen und Gewinnern heute, am 27. Mai, um 20:00 Uhr in Berlin und Lissabon gleichzeitig überreicht. Mit dem Preis werden jährlich in Deutschland und Portugal veröffentlichte journalistische Texte über Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik des jeweils anderen Landes ausgezeichnet. Die Sieger wurden von zwei unabhängigen Jurys aus insgesamt 70 Einreichungen ausgewählt.
Der neue Deutsch-Portugiesische Journalismus-Preis wurde am 16. September 2020 in Lissabon ausgelobt und fällt mit den zwei Ratspräsidentschaften der EU zusammen – der deutschen, die im Juli begann, und der portugiesischen, die im Januar 2021 beginnen wird. Der Preis hat zum Ziel, zum gegenseitigen Verständnis zwischen den beiden Ländern beizutragen, die bilateralen Beziehungen zu stärken und die Bedeutung eines unabhängigen und professionellen Journalismus zu fördern, der eine Grundlage unserer Demokratie darstellt.
Der Preis ist eine Initiative der Bartholomäus-Brüderschaft der Deutschen in Lissabon in Kooperation mit dem Goethe-Institut Portugal, der Deutsch-Portugiesischen Industrie- und Handelskammer, der Deutschen Tourismuszentrale in Portugal, des Camões-Instituts in Deutschland und des Portugiesischen Fremdenverkehrsamts in Berlin. Er wird unterstützt von der Botschaft von Portugal in Berlin und der Deutschen Botschaft in Lissabon.
Die Gewinnerartikel werden in den folgenden Passagen genannt, die Titel sind jeweils mit dem Textdokument verlinkt, das als PDF-Datei heruntergeladen werden kann. Für die portugiesische Übersetzung der Artikel besuchen Sie bitte folgenden Menüpunkt auf unserer Homepage: "Notícias" und klicken Sie auf den enstprechenden Link im Artikel.
Die fünfköpfige Jury in Deutschland nominierte „Der Deal“ von Fabian Federl zum klaren Sieger: „Der sehr gut recherchierte Artikel zeichnet einen ungewöhnlichen Weg der Migration, ohne die Menschen zu heroisieren oder die Unternehmen anzuklagen. Das ist journalistische Aufklärung im besten Sinn. Der Autor wird nicht moralisch anklagend, er beschreibt. Fabian Federl macht den ansonsten unausgesprochenen „Deal“ – billige Arbeit gegen Sicherheit – erlebbar. Die wohl aufwändigste Recherche aller eingereichten Artikel.“
Die Jury in Portugal votierte mehrheitlich für Joana de Sousa Dias‘ Artikelserie „Das Erbe von Angela Merkel in Deutschland“: „In dem Jahr, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel von der politischen Bühne abtritt, ist eine Bilanz ihres sozialen, wirtschaftlichen, europäischen und internationalen Vermächtnisses notwendig. Dieses Bild vermittelt Joana Sousa Dias im besten Stil einer Nachrichtenagentur abwechslungsreich und fundiert. Durch Berichte, Fallstudien und Analysen gelingt es ihr, die vielstimmige Bilanz eines politischen Erbes zu ziehen, die in die deutsche und europäische Geschichte eingehen wird.“
Mit den beiden zweiten Preisen werden der Artikel „In die Wunde fassen, bis es blutet“ von Elena Witzeck, erschienen in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, und der in der Online-Ausgabe von Radio Renascença veröffentlichte Beitrag von Guilherme Correia da Silva: „Grüne Welle in Deutschland“ ausgezeichnet. Den jeweils dritten Preis erhalten Lisa Frieda Cossham für den in der ZEIT erschienenen Artikel „Tanz am Meer“ und Valdemar Cruz für dem im Online-Magazin der Wochenzeitung Expresso erschienenen Artikel „Die (andere) Schlacht um Berlin“.
Die Artikel wurden von zwei unabhängigen Jurys ausgewählt, die sich aus fünf Journalistinnen und Journalisten aus jedem Land zusammensetzten. Jurymitglieder in Deutschland sind Cerstin Gammelin (Süddeutsche Zeitung), Heike Göbel (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Ariel Hauptmeier (Reutlingen Reporting School), Michaela Küfner (Deutsche Welle) und Norbert Thomma (ehemals Tagesspiegel). Jurymitglieder in Portugal sind Mafalda Anjos, (Visão), Nuno Galopim (Expresso und RTP), Thomas Fischer (langjähriger Korrespondent für Zeitungen aus Deutschland und der Schweiz), Luísa Meireles (Agentur LUSA) und António Perez Metelo (Journalist und Wirtschaftskommentator).
Der Hauptförderer des bilateralen Journalismus-Preises, Constantin Ostermann von Roth, Präsident der Bartholomäus-Brüderschaft der Deutschen in Lissabon, lobte die Qualität der journalistischen Texte und die angesichts eingeschränkter Reisemöglichkeiten hohe Anzahl der Einreichungen: „Die Ausschreibung dieses neuen Journalismus-Preises“ erfolgte in einer für den Journalismus herausfordernden Zeit, in der die Recherche vor Ort vor allem bei grenzüberschreitenden Themen limitiert war. Umso erfreulicher ist das Ergebnis der ersten Ausschreibung dieses Preises, an dem so wichtige Akteure des deutsch-portugiesischen Austauschs mit großem Einsatz mitwirken. Wir beglückwünschen alle Gewinnerinnen und Gewinner und hoffen auch für unsere nächste Ausschreibung auf eine rege Beteiligung.“, so Ostermann von Roth.
Organisatoren in Deutschland: Botschaft von Portugal in Berlin und das Camões-Institut Portugal in Deutschland. Um weitere Informationen über den Preis zu erhalten, kontaktieren Sie bitte:
E-Mail: Camoes.berlim@mne.pt, Tel.: (+49) 030 5900 63500
Goethe-Institut Portugal
E-mail: premiojornalismo@goethe.de
Site: www.goethe.de/portugal/journalismuspreis
Bewerbungen für die zweite Auflage des Deutsch-Portugiesischen Journalistenpreises sind ab sofort bis zum 31. Januar 2022 für Artikel möglich, die zwischen dem 16. April 2021 und dem 31. Januar 2022 erschienen sind. Die Verleihung des Deutsch-Portugiesischen Journalistenpreises 2022 findet im Rahmen der Leipziger Buchmesse statt, bei der Portugal als Ehrengast vertreten sein wird.
Die Botschaft von Portugal in Berlin hat am 27. Oktober 2020 die Zusammensetzung der deutschen Jury für den Deutsch-Portugiesischen Journalismus-Preis bekannt gegeben. Jurorinnen und Juroren sind demnach:
- Cerstin Gammelin, Süddeutsche Zeitung
- Heike Göbel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
- Michaela Küfner, Deutsche Welle
- Ariel Hauptmeier, Die Reportageschule und Reporter Forum
- Norbert Thomma, Der Tagesspiegel
Wie bereits in den vergangenen Jahren, bietet die Brüderschaft auch im Juni wieder einen Fahrdienst zu ausgewählten evangelischen und katholischen Gottesdiensten an. Der Fahrdienst ist für Personen bestimmt, die an der Linha de Cascais wohnen und nicht mehr selbst mobil sind.
Nächste Termine:
Martin-Luther-Kirche, Sonntag,
6. und 27. Juni 2021, 11h00, Gottesdienst in der DEKL.
Bitte melden Sie sich spätestens 6 Tage vor dem jeweiligen Datum bei Frau Ulla da Câmara,
Tel. 914 429 370.
Die Bartholomäus-Brüderschaft lädt jeweils am ersten Mittwoch im Monat alle zu Kaffee, Tee und Kuchen ein, die sich auf ein Beisammensein freuen.
Die TeaTime@Barthel findet normalerweise jeweils von 15.00 Uhr bis 16:30 Uhr in den Räumen der ABLA (Associação de Beneficência Luso-Alemã) in Carcavelos statt.Wenn Sie an der „Linha de Cascais“ wohnen und eine Transportmöglichkeit wünschen, melden Sie sich bitte spätestens 6 Tage vor dem jeweiligen Datum bei Frau Ulla da Câmara an, Tel. 914 429 370.
Momentan können wir aufgrund der aktuellen Situation leider keine Termine anbieten.
Mein Name ist Anna Kiel und ich habe am 1. September 2020 mein Diakonisches Jahr in der Deutschen Evangelischen Kirchengemeinde in Lissabon begonnen. Ich bin 19 Jahre alt und komme aus Garbsen, das ist eine kleine Stadt in der Nähe von Hannover. In diesem Jahr habe ich mein Abitur gemacht und mich dafür entschieden, vor Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums erst einmal ein Jahr im Ausland zu verbringen. Über das "DjiA" bin ich jetzt nach Portugal gekommen und werde hier bis zum Juli 2021 meinen Freiwilligendienst in der DEKL und bei der Bartholomäus-Brüderschaft leisten.
Hier finden Sie alle unsere Veranstaltungen und Termine auf einen Blick. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen werden durch einen Klick auf den Termineintrag
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"Hand in Hand" ist ein in 2013 gegründeter sozialer Dienst, der nachbarschaftliche Hilfe vermitteln will. Er möchte zusammenführen:
Wenn Sie interessiert sind, melden Sie sich einfach per Email oder telefonisch bei uns. Wir hoffen, dass wir Ihnen weiterhelfen können. Weitere Infos und Kontakt
Markus Kemper, Präsident der Deutsch-Portugiesischen Industrie und Handelskammer und stellvertretender Vorstandsvorsitzender sowie Schatzmeister der Bartholomäus-Brüdershaft erhielt am 15. Februar 2017 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus den Händen des Deutschen Botschafters, Dr. Christof Weil.
Sein unermüdlicher Einsatz für die Bartholomäus-Brüderschaft der Deutschen in Lissabon, sein großzügiges Mäzenatentum im Rahmen kultureller und sozialer Projekte sowie sein Engagement beim Ausbau des dualen Berufsschulsystems in Portugal wurden bei der Verleihung besonders hervorgehoben.